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Das optimale Geschenk für Coaches und Therapeuten

Das optimale Geschenk für Coaches und Therapeuten: Julia Georgis Geschenketipp Buchtipp

 

Vor kurzem ging ich mal wieder meiner heimlichen Leidenschaft nach: Stöbern im Buchladen. Der Geruch der Bücher. Drüberstreicheln und das Gewicht in der Hand spüren – so wunderbar in dieser digital-betonten Welt. Sehen, was es Neues gibt von den Autoren, die ich liebe. Und gleichzeitig entdecken, was zu mir und meiner aktuellen Situation passen könnte. Klappentexte lesen. Und was ich sehr schätze: mir den Rat meiner Lieblings-Buchhändlerin holen. Gerne setze ich mich dann auch ein bisschen in die Leseecke und blättere vor mich hin. Etwas, wofür ich mir viel zu selten Zeit nehme. Immer wieder begegnen mir dabei auch Bücher, von denen ich sofort weiß, dass sie das perfekte Geschenk sind für befreundete Coaches und Therapeuten. So auch das wunderschöne Bilderbuch „Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd“ von Charlie Mackesy.

 

Es ist nicht für Kinder. Dafür aber für Menschen, die Bücher lieben und schöne Illustrationen schätzen. Für Menschen, die sich darauf einlassen können, sich zu reflektieren. Solche, die vielleicht gerade auf Suche sind im Leben. Für mich auch der ultimative Weihnachtsgeschenk-Tipp, gerade für alle, die die „Wir schenken uns nichts“-Tradition pflegen. 

Die Inhalte dieses Blogartikels

1. Die Charaktere

Charaktere auf dem Titel von Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd von Charlie Mackesy
Auf dem Titelbild siehst Du schon alle Protagonisten des Buches auf einen Blick. Und Du ahnst vielleicht schon, das Freundschaft, Beziehung, Bindung ein Thema sein könnte

 

In dem Buch findet sich ein einsamer Junge, der sich sehr verloren fühlt. Er ist auf der Suche nach einem Zuhause und steckt voller Fragen über das Leben. Ihm begegnet ein kuchensüchtiger Maulwurf, der voller Zuneigung und Verständnis ist und den ein oder anderen wichtigen Tipp für den Jungen hat. Dazu treffen sie einen Fuchs, der eher still und abweisend wirkt. Der anfangs richtiggehend auf der Hut ist, weil er vom Leben enttäuscht wurde. Er haut aber im richtigen Moment die großen Weisheiten des Lebens raus. Und ganz zum Schluss begegnet die Truppe noch einem großen, aber sehr sanften Pferd. Es hat eine geheime Fähigkeit und zeigt sich insgesamt beschützend und sehr weise. 

2. Die Handlung

Ein Junge sitzt im Schnee und blickt sich um. Er hat sich verlaufen. Plötzlich taucht neben ihm ein Maulwurf auf. Er hat eine besondere Leichtigkeit an sich, wirkt fast ein bisschen trottelig, weil er den Baum vor seinen Augen für Kuchen hält. So wie er ständig im Leben an Kuchen denkt. Trotzdem hat er den ein oder anderen Rat einer "Maulwürfin" parat. Und so machen sich die beiden auf die Suche nach einem Fluss. Dort müsse man nämlich hingehen, falls man nicht mehr nach Hause finde. 

 

Weil es schon dunkel zu werden beginnt, suchen sich die beiden einen Platz auf einem Baum. Da schleicht ein scheinbar hungriger Fuchs um sie herum, gibt jedoch dann auf. Wenig später hören sie ein Geheul - der Fuchs ist in eine Falle geraten und der Maulwurf befreit ihn, indem er den Draht der Falle durchbeißt. 

 

Als sie am nächsten Tag weiterziehen kugelt der Maulwurf einen Hang hinunter und fällt in den Fluss. Nun rettet der Fuchs ihn. Und obwohl er nicht viel sagt, schließt er sich den beiden an. Die Unterhaltung an dem Tag dreht sich viel um das Thema wie eigentlich ein Zuhause aussieht - damit sie wissen, wonach sie konkret suchen müssen. Der Junge meint, es sei etwas Warmes und Freundliches mit Lichtern.

 

Die illustre Truppe trifft auf ein Pferd, das allen zeigt, wie schnell es laufen kann. Als der Junge herunterfällt, tröstet das Pferd liebevoll und versichert, dass alle an den Jungen glauben. Mehr als er an sich selbst zu glauben scheint. 

 

Als ein Gewitter aufzieht, verstecken sich alle im Wald, kuscheln sich zusammen. Das Pferd zeigt sich sehr weise indem es sagt: „Wenn euch die großen Dinge zu entgleiten scheinen, konzentriert euch auf das, was ihr liebt und was vor eurer Nase ist.“

 

Als der Junge Angst bekommt, sein Zuhause wohl nie zu finden, offenbart das Pferd, dass es eigentlich fliegen kann aber aufgehört hat, weil andere neidisch waren. Es entfaltet die Flügel und mit allen Freunden auf dem Rücken fliegt es in Richtung Häuser und Lichter. Der Junge denkt, sein Zuhause gefunden zu haben. 

 

Doch als er sich verabschieden will, dreht er sich noch einmal um und fragt: "Zuhause ist nicht immer ein Ort, oder?" Der Junge und die Tiere liegen sich noch einmal in den Armen, sehen sich gemeinsam die Sterne an und sind überzeugt, dass lieben und geliebt zu werden der Sinn und Zweck des Daseins ist. 

 

3. Die Botschaft

Die Botschaft aus dem Buch Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd
Hier sieht man die liebevolle Gestaltung, die zum Betrachten, Verweilen und Träumen einlädt. Zum über die Seiten streicheln. Und definitiv zum Nachdenken.

 

Manchmal kommst Du Dir im Leben verloren vor. Und fühlst Dich einsam, vielleicht sogar obwohl Du in Gesellschaft bist. Vielleicht suchst Du nach einem Weg, den es gar nicht gibt. Rennst einer Vision hinterher, die vielleicht gar keinen Bestand hat, falls Du sie jemals verwirklichen würdest.

 

Das Buch zeigt auf deutliche und dabei spielerische Weise, dass der Weg das Ziel ist. Schau achtsam darauf, wer oder was Dir begegnet. Nimm Hilfe und Rat an. Stell die richtigen Fragen zur richtigen Zeit.

 

Vertraue auf Dich selbst. Stell nie Dein Licht unter den Scheffel, sondern zeig Dich wie Du bist, mit all Deinen Fähigkeiten und all Deinen liebenswerten Macken. Und vergiss dabei nie Deinen Humor. 

 

Und die wichtigste Botschaft von allen: Der Sinn des Seins ist es, zu lieben und geliebt zu werden.

4. Der Autor

Charlie Mackesy ist ein britischer Künstler, Illustrator und Autor. Seine Karriere begann er als Cartoon-Zeichner beim Magazin "The Spectator". Er fertigte Bronzeskulpturen, die an öffentlichen Plätzen in London ausgestellt werden, zum Beispiel am Highgate Friedhof. Seine Zeichnungen wurden weltweit ausgestellt, am häufigsten jedoch bei Sotheby´s in London. Gemeinsam mit Nelson Mandela arbeitete Mackesy an dem Lithografie-Projekt "The Unity Series". 

 

2019 veröffentlichte er seinen Bestseller "The Boy, the Mole, the Fox and the Horse", der in über 40 Sprachen übersetzt wurde. Die Zeichnungen aus dem Buch finden sich auf T-Shirts, Postkarten und so weiter. Mittlerweile gibt es auch einen Kurzfilm zum Buch und den von mir rezensierten farbigen Bildband.

 

Mehr Informationen zum Autor und seinen Werken finden sich auch auf seinem Instagram-Profil.

5. Mein Fazit

Dieses Buch ist einfach nur schön und herzerwärmend. Es liest sich in zehn Minuten. Aber es lebt davon, dass man es nicht einfach wegkonsumiert, sondern langsam und bedächtig wieder und wieder liest. Immer andere Botschaften für sich daraus zieht. Es lebt nicht nur von den klaren Worten, sondern von den stimmungsvollen Bildern. Wir werden dazu angeregt, über den Sinn des Lebens nachzudenken. Darüber, was uns Angst macht. Was für uns Zuhause ist. Welche Bindungen wir eingehen. Ob wir Hilfe annehmen können. Ob wir selbst in dunklen Stunden noch Humor haben.  Weil es so tiefgründig ist und zur Selbstreflexion einlädt, eignet es sich perfekt als Geschenk für Coaches und Therapeuten. Denn ich bin mir sicher, dass sie es nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Klienten nutzen können. Für alle Interessenten: hier geht es zum Buch.

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